Gestratz

 Die Heimatstube in Gestratz

 

Einst befand im Erdgeschoß auf der nördlichen Seite des Rathauses eine Wohnung, welche zugleich die "Krankenstation" der Dorfschwester war. Altershalber verließ Schwester Clarissa ihr Tätigkeitsfeld. Die kleine, nun frei gewordene Wohnung wurde bis 1996 weiter vermietet.

 

Als die Räume erneut zur Verfügung standen, plante der damaligen Bürgermeisters Josef Kimpfler die Umgestaltung der Wohnung in eine Heimatstube. Von 1997 bis 2000 wurden unter seiner Regie umfangreiche Renovierungsarbeiten vorgenommen, unter anderem den Einbau des Ofens, dessen Kacheln aus einem Lindauer Bürgerhaus stammen.

Betritt man heute den dem Amtszimmer gegenüber liegenden Raum,
so erblickt man verhältnismäßig wenig Exponate, denn die Heimatstube wird zudem als Sitzungs- oder Besprechungsraum genutzt und dient des weiteren auch als Trauzimmer.


Nachdem die Gemeinde 2003 die "Alte Schmiede", das heutige Heimathaus, in Zwirkenberg kaufte, können nun viele Sammlungsstücke darin präsentiert werden. Mit den Jahren wurde das Heimathaus mit seinem besonderen Ambiente bei Brautpaaren immer beliebter für ihre standesamtliche Trauung in Gestratz, Zwirkenberg.

 

Angrenzend an die Heimatstube ist ein kleines Archiv untergebracht, in welchem vorrangig alte und historische Schriftstücke, Karten und geschichtlich interessante Belege aufbewahrt werden.

 

Marianne von Kirn

Ortsheimatpflegerin

 

Text u. Foto: Marianne von Kirn

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